Osteochondrose
Zielgerichtete Therapie – orientiert an Ihren Bedürfnissen
Rückenschmerzen gelten heute als Volkskrankheit. Eine der Ursachen kann die Osteochondrose sein. Bei der Osteochondrose-Behandlung ist eine genaue Absprache mit Ihnen als Patient nötig, was die Ziele und Erwartungen der verschiedenen Therapieformen angeht.
In der Anfangsphase sind häufig regelmäßige Krankengymnastik und die Stärkung der Rumpfmuskulatur wichtige Behandlungsschwerpunkte und führen bereits zu einer langanhaltenden Besserung.
In Phasen akuter Schmerzen steht natürlich die Schmerzbehandlung an erster Stelle. Diese erfolgt mit Schmerzmitteln sowie entzündungshemmenden oder muskelentspannenden Medikamenten.
Bei schon länger bestehenden Schmerzen können das Spritzen von Schmerzmitteln in den betroffenen Abschnitten der Wirbelsäule oder eine gezielte Nervenblockade hilfreich sein. Zum einen als Schmerztherapie für Sie, zum anderen um die Ursache der Beschwerden besser zu verstehen und einzugrenzen.
Bei starken und dauerhaften Rückenschmerzen und einem Versagen o.g. Therapien kann auch eine operative Therapie erwogen werden. Durch eine Operation erreicht man häufig eine deutliche Besserung der Schmerzen, eine Heilung der Verschleißerscheinungen ist aber nicht möglich.
Im Rahmen unserer Sprechstunde beraten wir Sie gerne ausführlich über die therapeutischen Möglichkeiten.
Ursachen und Symptome
Was versteht man unter einer Osteochondrose?
Osteochondrose ist eine verschleißbedingte Veränderung der Bandscheibe und der angrenzenden Knochen. Im Rahmen einer fortwährenden Überlastung werden die Bandscheiben in der Wirbelsäule zusammengedrückt und können mit der Zeit nicht mehr regenerieren. Die stark verschlissene Bandscheibe führt zu einer Instabilität des Bewegungssegmentes. Durch den Druck bilden sich im weiteren knöcherne Auswüchse, sog. Osteophyten, die die Beweglichkeit der Wirbelsäule stark einschränken können. Im Endstadium kommt es zur Einsteifung des Bewegungssegmentes. Damit verbunden ist in der Regel aber auch eine Verbesserung der Rückenschmerzen.
Die Osteochondrose kann in jedem Abschnitt, Halswirbelsäule (HWS), Brustwirbelsäule (BWS) und Lendenwirbelsäule (LWS) auftreten. Am häufigsten sind die untere LWS und die untere HWS betroffen.
Diagnostik
Die Krankengeschichte (Anamnese) und körperliche Untersuchung
Zunächst einmal wird durch unsere Spezialisten Ihre genaue Krankengeschichte erhoben. Dabei stellen wir gezielt Fragen zu Beginn, Verlauf und Symptome Ihrer Beschwerden. Anschließend erfolgt eine zielgerichtete körperliche Untersuchung.
Bildgebende Verfahren
Bei hartnäckigen Beschwerden sind in aller Regel Bildgebungen notwendig. Im Rahmen unserer Sprechstunde sollten diese bereits mitgebracht werden. Mit Hilfe der Magnetresonanztomographie (MRT) können wir Bandscheiben, Spinalkanal, Nerven, Wirbelkörper, Muskulatur und Bänder gut beurteilen. Bild für Bild lassen sich der Zustand der Bandscheiben und die damit einhergehende Veränderung der Wirbelsäule feststellen. Auch eine Verengung des Nervenkanals, Schäden an den kleinen Zwischenwirbelgelenken oder eine Instabilität der Wirbelsäule wird so häufig sichtbar. Je nach Art der Veränderungen sind noch weitere Bildgebungen notwendig (CT, Röntgen).
Jedoch besteht nicht immer ein Zusammenhang zwischen dem Verschleiß in der Bildgebung und den erlebten Beschwerden. Es gibt Patienten mit massiven Veränderungen und vergleichsweise geringen Beschwerden als auch Patienten mit moderaten Veränderungen aber kaum beherrschbaren Beschwerden. Aus diesem Grund ist die individuelle Einschätzung und Beratung durch unsere Spezialisten mit langjähriger Erfahrung essentiell.