Orthopädische Rheumatologie
Die orthopädische Rheumatologie der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie ist auf die operative Behandlung entzündlich-rheumatischer Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates spezialisiert und befasst sich mit der Diagnostik und der Therapie der orthopädischen Probleme bei Patienten mit rheumatischen Erkrankungen, insbesondere dann, wenn die medikamentöse Therapie zu keiner ausreichenden Linderung mehr führt.
Unter rheumatischen Erkrankungen wird eine große Zahl von einzelnen Erkrankungen des Bewegungsapparates subsumiert. Im engeren Sinne werden aber vorwiegend die chronischen entzündlichen Erkrankungen am Bewegungsapparat als „Rheuma“ bezeichnet. Der weitaus größte Anteil dieser Erkrankungen umfasst hier die rheumatoide Arthritis, die Psoriasis-Arthritis und weitere seronegative Spondarthritiden. All diesen Erkrankungen ist gemeinsam, dass die Diagnostik komplex und manchmal langwierig ist.
In früheren Zeiten führten diese Erkrankungen nicht selten zu einer frühzeitigen Invalidität. Dank der in den letzten beiden Dekaden weiter entwickelten medikamentösen Basistherapie können solche schweren Verläufe heute weitgehend verhindert werden und die betroffenen Patienten können ein einigermaßen normales Leben führen. Die orthopädische Rheumatologie beschäftigt sich mit konservativen und operativen Maßnahmen zur Vorbeugung und Therapie von entzündlich rheumatischen Erkrankungen einzelner Körperregionen, wo die zuvor eingeleitete Basistherapie nicht den gewünschten Erfolg zeigt oder es bereits zu fortgeschrittenen Gelenkveränderungen gekommen ist, wo dann oftmals nur der künstliche Gelenkersatz hilft.
Für Patientinnen und Patienten mit entzündlich-rheumatischen Gelenkerkrankungen kommen in unserer Klinik alle modernen operativen Behandlungsformen, wie offene und arthroskopische Eingriffe sowie modernste Gelenkersatzoperationen zur Anwendung.