Ältere Menschen im Mittelpunkt - Unser zertifiziertes Alterstraumazentrum

Verletzungen und Knochenbrüche sowie abnützungsbedingte Gelenkschäden bei Senioren benötigen eine besondere medizinische Aufmerksamkeit, um die Mobilität rasch wiederherzustellen. Bei älteren Menschen bestehen zudem oft schon chronische Gesundheitsstörungen. Mehrfacherkrankungen und Einnahme multipler Medikamente erschweren somit die Behandlung der Knochenbrüche und müssen unbedingt beachtet werden, um die Wiedererlangung der vorbestehenden Selbständigkeit zu erreichen.

Teamarbeit für mehr Lebensqualität

Unter gemeinsamer Leitung durch Prof. Dr. Thomas Tischer, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Prof. Dr. Karl-Günter Gaßmann, Chefarzt des Geriatrie-Zentrums Erlangen mit der Medizinischen Klinik III (Altersmedizin) und der Abteilung für Geriatrische Rehabilitation erfolgt die individuelle und patientenorientierte Versorgung im Alterstraumazentrums des Waldkrankenhauses in einem multiprofessionellen Team auf allerhöchstem Niveau.

Bei Bedarf wird die spezielle Expertise des Interdisziplinären Zentrums für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie hinzugezogen.

 

Zertifiziertes Alterstraumazentrum

Seit 2022 ist das Alterstraumazentrum im Malteser Waldkrankenhaus für seine Abläufe und Behandlungsqualität nach den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Geriatrie mit dem Zertifikat „AltersTraumaZentrum DGU®“ ausgezeichnet. Die geforderten Qualitäts- und Sicherheitskriterien in der Alterstraumatologie wurden mit großem Erfolg auch 2025 wieder bestätigt. Dies garantiert den Patienten des Alterstraumazentrums im Waldkrankenhaus eine optimierte Frakturversorgung, eine perioperative Betreuung und eine individuell angepasste strukturierte früh-/rehabilitative Behandlung.

Ab der Aufnahme in das Waldkrankenhaus werden ältere und alte Patienten, die unter den Folgen von Stürzen leiden, interdisziplinär und multiprofessionell auf einer gemeinsamen Station behandelt. So früh wie möglich wird mit der Rehabilitation begonnen und über mehrere Wochen fortgeführt, um die Mobilität und Selbständigkeit wiederherzustellen und dem Entstehen von Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit entgegenzuwirken.

 

Altersbedingte Wirbelbrüche – Behandlung auf Spitzenniveau

Wirbelbrüche stellen bei älteren Menschen ein großes und in der Häufigkeit zunehmendes Problem dar. Aufgrund der schon regelmäßig eingeschränkten Knochenqualität oder bei schon vorhandener Osteoporose können Wirbel nicht nur bei einem Unfall oder Sturz brechen, sondern auch spontan. Nicht immer werden diese Brüche sofort erkannt, denn Rückenschmerzen sind bei älteren Menschen an sich schon keine Seltenheit. Die typischen Lokalisationen sind die Brust- und Lendenwirbelsäule und das Kreuzbein. Die konsequente Behandlung der Brüche und ihrer Ursachen ist wichtig, um langfristige negative Folgen zu vermeiden. Unter der Leitung von Chefarzt PD Dr. Klaus Schnake, der international als Spezialist in diesem Bereich anerkannt ist, hat das Interdisziplinäre Zentrum für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie eine Spitzenstellung in der Behandlung von altersbedingten Wirbelbrüchen in Deutschland. Die Therapie entspricht den neuesten Standards und wird individuell an die Patienten angepasst.

 

Diesen Beitrag finden Sie auch in den Erlanger Nachrichten vom 07.06.25