Malteser Waldkrankenhaus St. Marien Erlangen

Malteser Marienhospital Erlangen gGmbH · Spardorfer Str. 32· 91054 Erlangen / Germany
Telefon 09131 802-0 · Telefax 09131 802-200· verwaltung.marienhospital.erlangen@malteser.org

Malteser
https://www.waldkrankenhaus.de/kliniken/zentren/alterstraumazentrum.html

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Alterstraumazentrum

Liebe Patienten, liebe Angehörige,

Verletzungen und Knochenbrüche aber auch abnützungsbedingte Gelenkschäden bei älteren, oftmals multimorbiden Menschen benötigen eine besondere medizinische Aufmerksamkeit, um die Mobilität rasch wiederherzustellen. Meist sind es banale, alltägliche Unfälle wie häusliche Stürze. Diese führen im Alter dann zu einer Verletzung oder Knochenbruch, oftmals auch weil der Knochen durch Osteoporose schwächer ist als bei jungen Menschen.

Bei älteren Menschen bestehen zudem oft schon chronische Gesundheitsstörungen. Diese werden in vielen Fällen akut schlechter und können den Heilungsverlauf ganz erheblich beeinflussen. Meist liegen diese Erkrankungen im Bereich der Inneren Medizin (z.B. Herzkreislauf, Atemwege, Muskelschwäche, Zuckerkrankheit, Gedächtnisstörungen). Die Mehrfacherkrankungen und Einnahme multipler Medikamente erschweren die Behandlung der Knochenbrüche und müssen unbedingt beachtet werden, um ein gutes Gesamtergebnis zu erzielen.

Unser Ziel ist, ältere Menschen interdisziplinär sowohl von Spezialisten für operative Eingriffe als auch durch auf Altersmedizin spezialisierte Ärzte zu behandeln, um so das Ergebnis der Behandlung zu verbessern. Um das zu erreichen, arbeiten im Zentrum für Alterstraumatologie Ärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie, Ärzte für Altersmedizin (Geriatrie) und ein umfassendes Pflege- und Therapeutenteam eng zusammen.

Unser Team

Unter gemeinsamer Leitung durch Prof. Dr. Thomas Tischer, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, und Prof. Dr. Karl-Günter Gaßmann, Chefarzt des Geriatrie-Zentrums Erlangen mit der Medizinischen Klinik III (Altersmedizin) und der Abteilung für Geriatrische Rehabilitation und unter Koordination durch Frau PD Dr. Milena Pachowsky, Sektionsleiterin für Unfallchirurgie, und Frau Dr. Sofia Lambridi, Oberärztin des Geriatrie-Zentrum, erfolgt eine intensive Zusammenarbeit zwischen Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, ggf. Logopäden, Ernährungsberatern, Psychologen, Sozialarbeitern und Seelsorgern. Bei Bedarf wird die spezielle Expertise des Interdisziplinären Zentrums für Wirbelsäulen- und Skoliosetherapie hinzugezogen. Regelmäßig stattfindende teaminterne Fortbildungen fördern den gemeinsamen Austausch und ermöglichen eine patientenorientierte Versorgung auf fachlich höchstem Niveau.

Unsere Leistungen

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine optimale Behandlung
Ab der Aufnahme im Krankenhaus kümmert sich ein Team von Spezialisten um die Patienten.

Deshalb werden die verletzten älteren Patienten auf einer gemeinsamen Station behandelt.
Tägliche gemeinsame Visiten und Teambesprechungen stellen die enge Verzahnung von Orthopädie, Unfallchirurgie und Altersmedizin (Geriatrie) sicher.
So früh wie möglich wird mit der Mobilisation und Rehabilitation begonnen, um die Mobilität und Selbständigkeit wiederherzustellen und dem Entstehen von Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit entgegenzuwirken. Dazu werden die Patienten durch ein speziell geschultes Team betreut.  Dieses besteht aus:

  • Pflegekräften
  • Physiotherapeuten
  • Ergotherapeuten
  • Logopäden
  • Psychologen
  • Mitarbeitern des Sozialdienstes

Vorteile für unsere Patienten

Durch die enge abgestimmte Zusammenarbeit eines Teams, bestehend aus den medizinischen Fachleuten der Unfallchirurgie, Altersmedizin und Anästhesie, sowie besonders geschulter Pflege, Krankengymnastik, Ergotherapie und bedarfsweise weiteren Therapeuten können wir von Anfang an sehr schnell auf Veränderungen im Heilungsverlauf reagieren. Neben den Unfallfolgen werden auch relevante Begleit- und Vorerkrankungen unmittelbar berücksichtigt und in ein individuelles Therapiekonzept für Ihre bestmögliche Behandlung erstellt.

Spezielle unfallchirurgische Versorgung im Seniorenalter

Mit zunehmendem Alter häufen sich Verletzungen bestimmter Körperregionen. Diese sind vor allem:

  • Handgelenksbrüche
  • Oberarmkopfbrüche
  • Schenkelhalsbrüche
  • Wirbelsäulenbrüche
  • Beckenbrüche

 Gerade bei diesen Verletzungen im höheren Lebensalter hilft die moderne Unfallchirurgie, die Patienten möglichst rasch wieder zu mobilisieren, um so eine frühzeitige, gezielte Rehabilitation zu gewährleisten und hilft die Komplikationen einer Immobilisierung zu vermeiden, wie Thrombosen, Lungenentzündungen oder Muskelschwund.

 Allerdings stellen viele Vorerkrankungen oder altersbedingte  Veränderungen des Körpers besondere Anforderungen an die operative Frakturversorgung bei unseren älteren Patienten.

Vor allem die Osteoporose erfordert spezielle Operationsverfahren und Implantate, um diese auch sicher im Knochen verankern zu können, und so eine möglichst rasche Belastung der verletzten Körperregion zu ermöglichen. So steht eine Vielzahl an passenden Implantaten bzw. Endoprothesen zur Verfügung.

Daneben haben viele ältere Patienten Weichteilveränderungen („Altershaut“, Druckgeschwüre), welche eine besonders schonende Operationsmethode mit möglichst kleinen, minimal-invasiven, Hautschnitten erforderlich machen, um den zusätzlichen Weichteilschaden durch die Operation möglichst gering zu halten.

Die optimale unfallchirurgische Versorgung ist Teil des gesamten, individuell abgestimmten Behandlungskonzeptes des Teams des Alterstraumazentrums Waldkrankenhaus Erlangen.

Altersgerechte Medizin (Geriatrie)

Ältere Menschen bringen bei akuten Verletzungen häufig zusätzliche, bereits länger bestehende chronische Erkrankungen mit. Dies sind typischerweise Erkrankungen des Herzkreislaufsystems wie Bluthochdruck, Nierenschwäche, Stoffwechselkrankheiten, Probleme beim Gehen und Einschränkungen der Belastbarkeit.

Diese Begleiterkrankungen müssen in einem Gesamtkonzept berücksichtigt und mitbehandelt werden. Außerdem muss auch gezielt nach der Sturzursache gesucht werden, die zur Verletzung geführt hat. Denn die Stürze sind oft medizinisch begründet und bedürfen ebenfalls eines besonderen Vorgehens, damit Sturzereignisse zukünftig verhindert werden. Knochenbrüche im höheren Alter werden sehr häufig von einer Knochenschwäche (Osteoporose) begünstigt, die in den meisten Fällen zuvor nicht bekannt oder behandelt war. Eine Untersuchung und bedarfsweise Behandlung gehören deshalb immer zum Behandlungsablauf.

Auf die besonderen Bedürfnisse von Patienten mit Hirnleistungsstörung (akut oder chronisch) gehen wir gezielt ein. Gleiches gilt  für bereits vorbestehende oder neu entstandene Depressionen. Wir analysieren weitere Risikofaktoren, welche den Verlauf der Behandlung komplizieren könnten, und beziehen diese in den Gesamtbehandlungsplan mit ein.

In enger Zusammenarbeit mit den Unfallchirurgen und Altersmedizinern führt das Therapeutenteam noch während der akuten Behandlungsphase eine Früh-Rehabilitation durch. Nahezu alle therapeutischen Anwendungen finden vom ersten Tag an direkt auf der Station statt und sind ein wesentlicher Baustein für das Wiedererlangen der Selbständigkeit im Alltag.

Eigenständigkeit und Lebensqualität als Ziel

Ziel unserer Behandlung ist es den Patienten zu ermöglichen, in ihr gewohntes Umfeld zurückzukehren und ein Höchstmaß an Eigenständigkeit sowie Lebensqualität zu erreichen.

Hierzu werden therapeutisch die eigene Alltagskompetenz und Selbstständigkeit des Patienten gefördert und gestärkt. Dies beinhaltet sowohl rehabilitative als auch präventive Maßnahmen, die mit ganzheitlichem Blick auf den Patienten angewendet werden und sich stets an dem individuellen physischen und auch psychischen Bedarf des Patienten orientieren. In manchen Fällen ist direkt im Anschluss der Akutbehandlung noch eine weiterführende Rehabilitation angezeigt, die gemeinsam mit dem Patienten frühzeitig geplant wird.

Ansprechpartnerinnen

Leitende Unfallchirurgin
PD Dr. med. M. Pachowsky, MHBA
Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie

Sekretariat
Telefon: +49 (0)9131 822-4048
Telefax: +49 (0)9131 822-4098
OrthopaedieUnfallchirurgie@waldkrankenhaus.de

 

Oberärztin
Dr. Sofia Lambridi
Geriatrie-Zentrum Erlangen

Sekretariat
Telefon: +49 (0)9131 822-3702
Telefax: +49 (0)9131 822-3703
geriatrie@waldkrankenhaus.de

Folder Alterstraumazentrum

Alle Informationen finden Sie auch in unserem Folder
"Alterstraumazentrum" (.pdf, 314 kb)